Alle Fragen und Antworten rund um das Thema Pellets!
1. Was sind Pellets?
Pellets sind genormte, zylindrische Presslinge aus getrocknetem, naturbelassenem Restholz (Sägemehl, Hobelspäne, Waldrestholz) mit einer Länge von 10 - 35 mm. Für die Verwendung als Brennstoff in Heizkesseln hat sich ein Durchmesser der Pellets von 6 mm durchgesetzt. Sie werden ohne Zugabe von chemischen Bindemitteln unter hohem Druck hergestellt. Als „Bindemittel“ dient das im Holz enthaltene Lignin. Es sind max. 2 % Presshilfsmittel zugelassen, die den Pressprozess vereinfachen. Es handelt sich im Wesentlichen um Roggenmehl und Maismehl.
Holzpellets haben einen Heizwert von ca. 5 kWh/kg. Damit entspricht der Energiegehalt von einem Kilogramm Holzpellets ungefähr dem von einem halben Liter Heizöl.
Faustwert: 2 kg Pellets = 1 l Heizöl = 1 m³ Erdgas
Die Qualitätsanforderungen für den genormten Brennstoff sind in Deutschland in der DIN 51731 und in Österreich in der ÖNORM M 7135 festgelegt. Seit Frühjahr 2002 ist zusätzlich ein neues Zertifikat, die „DIN plus“, auf dem Markt, das die Vorzüge der DIN 51731 und der ÖNORM M 7135 vereint und darüber hinaus Anforderungen an Abriebfestigkeit und Prüfverfahren stellt.
2. Warum soll ich mit Pellets heizen?
Pellets erlauben gerade dem privaten Anwender, die ökologischen Vorteile von Holz als Brennstoffs zu nutzen, ohne auf den Komfort einer Öl- oder Gasheizung zu verzichten. Nur die Asche muss hin und wieder entsorgt werden. Damit bieten sich Pelletheizungen als moderne Lösungen an, wenn es um die Neuinstallation oder den Ersatz von Heizanlagen geht. Die Vorteile der Pellets resultieren aus der hohen Energiedichte, ihrer guten Transport- und Lagerfähigkeit sowie den niedrigen Emissionen. Zudem wächst Holz Jahr für Jahr nach.
Tipp: Detailierte Infos zu Holzpellets und Pelletheizungen finden Sie im Infoportal Pelletheizung.
3. Was sind die ökologischen Vorteile von Holz als Brennstoff?
Die Verbrennung von Holz ist fast CO2-Neutral. CO2 (Kohlendioxid) ist einer der Stoffe, die für die Erwärmung des Klimas auf der Erde – für den Treibhauseffekt – verantwortlich sind. Eine Tatsache, die nur noch wenige Wissenschaftler abstreiten.
Der Treibhauseffekt entsteht, weil die Menschen in den letzten 50 bis 100 Jahren sehr viele Brennstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas verbrannt haben. Diese Stoffe sind aus Pflanzen entstanden die vor Jahrmillionen gewachsen sind.
Das Entscheidende: Beim Wachsen nehmen Pflanzen CO2 aus der Atmosphäre auf. Das „C“ (den Kohlenstoff) aus dem CO2 verwenden sie zum Aufbau ihres „Körpers“, z.B. für den Stamm und die Äste eines Baumes. Das „O2“ (den Sauerstoff) aus dem CO2 gibt die Pflanze dabei in die Atmosphäre zurück. Menschen und Tiere verwenden den Sauerstoff zum Atmen und atmen CO2 wieder aus. Ein gelungener Kreislauf.